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Talk | Kambodschanisch-deutsche und andere Verflechtungen
Die Künstlerinnen Lilla von Puttkamer und Vera Lossau im Gespräch mit Ludwig Seyfarth
Wie sieht die Realität für die Kunst, insbesondere von Frauen, in Kambodscha aus? Lilla von Puttkamer (Berlin) und Vera Lossau (Düsseldorf) wollten es wissen. So reisten sie mehrfach in das Land und initiierten in Kooperation mit dem Goethe Zentrum einen intensiven Austausch mit dortigen Künstlerinnen. Es kam neben einer Publikation zu mehreren gemeinsamen Ausstellungen in Kambodscha und Deutschland; in diesem Jahr folgt eine weitere im Schloss Biesdorf in Berlin.
Die beiden Künstlerinnen berichten von der nicht immer einfachen Realisierung dieser Projekte, stellen die dort gezeigten Werke und durchgeführten Aktionen vor. Sie informieren auch über das von ihnen mitbegründete Künstlerinnen-Netzwerk, welches von Jahr zu Jahr wächst. Die Vernetzung und der Austausch mit Künstlerinnen in vielen anderen Ländern beeinflussen bei beiden das eigene künstlerische Werk. Dies wird an konkreten Beispielen vorgeführt, so auch an Lilla von Puttkamers Beitrag in der Ausstellung Frozen Mirrors.
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Talk | Pflanzen, Tiere, Illusionen
Saskia Groneberg im Gespräch mit Thomas Seelig, Leiter der Abteilung Fotografie im Museum Folkwang, Essen
Saskia Gronebergs fotografische Expeditionen führen uns in heimische Büroräume und Parkanlagen in aller Welt. Das zentrale Thema ist dabei immer die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Insbesondere nimmt Groneberg künstlich geformte Natur in den Blick, der letztlich auch die Sehnsucht nach der Natur selbst zugrunde liegt – oder die Angst vor dem, was nicht in unserer Kontrolle liegt. Im Gespräch mit Thomas Seelig berichtet die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Künstlerin über ihre Suche nach Sujets, die sie zunächst lange Zeit umkreist, und über das Verhältnis von Buch und Ausstellung als Präsentationsmedien. Diskutiert wird auch die Frage, ob und wieweit künstlich gestaltete Natur ein Spiegelbild des Menschen ist.
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Talk | Ein gemaltes Bild ist erstmal ein gemaltes Bild
Karin Kneffel und René Wirths im Gespräch mit Ludwig Seyfarth
Der Maler Maurice Denis bemerkte 1890, dass ein Gemälde, bevor es ein Schlachtross, einen nackten Körper oder eine Anekdote darstelle, wesentlich eine von Farben bedeckte Oberfläche sei. Diese Aussage stand programmatisch für die Abwendung der modernen Malerei von der illusionistischen Wiedergabe der Wirklichkeit. Doch jenseits der avantgardistischen Grabenkämpfe um Abstraktion und Gegenständlichkeit enthält Denis‘ Bemerkung auch Allgemeingültiges. Alles das, was auf einem gemalten Bild zu sehen sein soll, gilt es zunächst als Problem der Malerei zu lösen. Im Gespräch geben Karin Kneffel und René Wirths Einblick in ihre Arbeitsprozesse und erläutern, wie es zu den Resultaten kommt, die in der Ausstellung Frozen Mirrors zu sehen sind.
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Öffentliche Führung | Frozen Mirrors
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Talk | Überlagerte Vergangenheit
Michael Wesely im Gespräch mit Barbara Hofmann-Johnson, Leiterin des Museums für Photographie, Braunschweig, moderiert von Ludwig Seyfarth
Michael Wesely ist durch Fotografien mit langen Belichtungszeiten bekannt geworden. Ein zentrales Motiv dabei sind Veränderungen im städtischen Raum – vor allem in Berlin, wo er seit langem lebt. Seine speziell entwickelten Kameras stehen dabei bis zu drei Jahre lang an einem Platz. So wird etwa die Entstehung der Neubauten am Potsdamer Platz wie im Zeitraffer zusammengezogen. In seinem neuen Werkkomplex Doubleday (2023) arbeitet er mit normaler kurzer Belichtungszeit, jedoch findet eine Überlagerung von zwei Bildern statt. Der Künstler nimmt Orte in Berlin exakt aus der Perspektive heraus auf, wie diese auf alten Schwarz-Weiß-Fotografien zu sehen sind. Im Gespräch mit Barbara Hofmann-Johnson erläutert Michael Wesely sein Vorgehen und wie sich Künstlerisches und Dokumentarisches in seinem Werk verbinden.